Aus einem fest verschnürten Bündel lugt ein kleiner Lockenkopf hervor. So kennt man das „Fatschenkindl“, eine weit verbreitete Darstellung des neugeborenen Jesukindes. Im Eisenerzer Krippenmuseum sieht man gleich mehrere davon. Es gibt sie in Miniatur oder Lebensgröße, meist aus Wachs geformt und kostbar verziert. Zu Weihnachten wurde das Fatschenkindl in der Kirche herumgereicht. „Kindl wiegen“ nannte man diesen Brauch, der in den Alpenländern üblich war“, weiß Herbert Krump vom Verein der „Krippenfreunde Eisenwurzen“ zu berichten.