In den letzten Wochen lieferte die Grazer Burg so manche spektakuläre Schlagzeile. Großartige Funde von Archäologen und das Bekenntnis des Landeshauptmanns, die historische Rolle des Areals in den Mittelpunkt zu rücken, lassen Fans der Burg und der Grazer Geschichte hoffen. Und doch gibt es Kritik: "Graz erzählt seine Geschichte kaum", moniert etwa Aktivbürger und Baudenkmal-Schützer Peter Laukhardt: Die ehemalige kaiserliche Residenz in der Grazer Burg werde zwar durch gut gemachte Schautafeln erklärt, "aber räumlich ist da wenig zu sehen. Auch die gotische Einstützenhalle ist völlig ungenutzt, und die eindrucksvolle Kammerkapelle ist noch immer nicht restauriert und zugänglich." Ebensowenig Teile der mittelalterlichen Stadtmauer.