Auch Tage danach war der Brandgeruch im Lokal noch deutlich zu riechen, am Eingang wies ein Zettel darauf hin, dass "Le Burger" am Eisernen Tor wegen eines technischen Gebrechens geschlossen war.
Hinter dem technischen Gebrechen stand ein Brand: Am Samstagabend, den 26. Februar, kurz vor 21 Uhr war – vermutlich wegen eines Kabelbrands in einem Lagerraum – ein Feuer im Keller des Gebäudes ausgebrochen. Und das bei vollem Betrieb: "Es waren rund 250 bis 300 Gäste da, exklusive Personal", heißt es seitens "Le Burger". Der Chefkoch hatte im Keller noch versucht, den Brand zu löschen, aber erfolglos. "Wir mussten das Lokal evakuieren, es war völlig verraucht", schildert ein Mitarbeiter: "Alle Gäste haben sich aber vorbildlich verhalten, es war niemand in Gefahr." Die Gäste wurden vom Roten Kreuz betreut und zwischenzeitlich in einem Bus der Holding Graz Linien untergebracht.
Die Berufsfeuerwehr (BF) der Stadt Graz kam mit sechs Fahrzeugen und 25 Mann zum Einsatzort. Beim Eintreffen stellte man einen massiven Rauchaustritt aus dem Kellergeschoß des Objektes und eine Rauchausbreitung in den darüber gelagerten Geschossen fest. Der Keller war laut BF Graz so stark verraucht, dass man nur unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera bis zur Brandstelle vordringen konnte. Die Einsatzkräfte kontrollierten, ob noch Personen im Gebäude waren, und führten die toxischen Brandgase mit Hochleistungslüftern ins Freie ab. Vier Atemschutztrupps mussten abwechselnd eingesetzt werden, bis gegen 21.30 Uhr "Brand aus" gegeben werden konnte. Die Feuerwehr war noch bis Mitternacht mit der Entrauchung des Objektes und dem Abpumpen des Löschwassers beschäftigt.
Zunächst hoffte man darauf, das Burgerlokal nach einer Woche wieder öffnen zu können, es dauerte aber doch wesentlich länger. Nun, mit dem Samstag, den 12. März soll es aber so weit sein: "Le Burger" öffnet wieder.