- Seit Jahresbeginn gönnt das Winterwetter den Obersteirern keine Verschnaufpause, zum Teil gab es hier in einer Woche schon mehr Niederschlag als in Graz in einem halben Jahr.
- Auch am Mittwoch schneit es in den Nordstaulagen wieder intensiv.
- Das macht Versorgungs- bzw. Erkundungsflüge am Mittwoch fast unmöglich.
- Es gilt in vielen Bereichen der Obersteiermark Lawinenwarnstufe 5.
Hier die Geschehnisse im Live-Ticker.
Mittwoch, 20.30 Uhr: Laut letzten Informationen aus der steirischen Landeswarnzentrale gab es auch heute Abend wieder viel Schneefall in den betroffenen Regionen. Neue Anforderungen aus den Lawinenkommissionen für Erkundungsflüge kamen heute wieder hinzu. Nun liegen die Hoffungen darauf, dass sich am Freitag ein Wetterfenster öffnet, das Versorgungsflüge und Lawinensprengungen zulässt.
Mittwoch, 20.21 Uhr: Seit heute Abend ist die Landesstraße B117 über den Buchausattel gesperrt, damit ist der östliche Teil des Bezirkes Liezen nicht mehr über die Steiermark erreichbar, sondern nur mehr über Ober- und Niederösterreich.
Mittwoch, 20.00 Uhr: Im Salzatal konnte die Sperre der Hochschwabstraße aufgehoben werden, 50 Personen waren im Ortsteil Greith vorübergehend eingeschlossen. Seit 17.30 Uhr sind die rund 50 Bewohner nicht mehr eingeschlossen.
Mittwoch, 19.26 Uhr: Seit gestern sind vier Rettungsautos aus dem Süden im schneebelasteten Norden stationiert, um die Rettungskapazitäten aufgrund der längeren Anfahrtszeiten und Straßensperren zu unterstützen. Ein Vorteil ist, dass die Rettungsleitstelle in Graz den Wagen aus Leibnitz via GPS-Peilung per Knopfdruck alarmieren kann. Heute wurde nach einem Sturz der Wagen bereits als schnellstes Einsatzmittel eingesetzt.
Mittwoch, 18.52 Uhr: Die Hoffnung liegt auch heute wieder darauf morgen Sprengflüge durchführen zu können, um Lawinen auszulösen. In Hieflau wurden 200 Kilomgramm Sprengstoff abgelagert - weitere 300 Kilogramm sollten noch nach Aigen gebracht werden.
Mittwoch, 18.15 Uhr: Von der Bildzeitung über die Münchner Tageszeitung: Meldungen aus der Steiermark sind im Moment in aller Munde.
>>>So wird die Situation in Hohentauern in ausländischen Medien geschildert.
Mittwoch, 18.07 Uhr: Wie berichtet, ergab ein Erkundungsflug des Bundesheeres, dass die Lawinensituation in Hohentauern extrem kritisch ist. Laut Bürgermeister Heinz Wilding soll in den nächsten fünf Tagen soll ein Notfallsystem installiert werden. Die Stimmung sei laut Bürgermeister ruhig, es gibt keine negative Meldungen aus der Bevölkerung - auch nicht via Socialmedia.
Mittwoch, 18.00 Uhr: Die Gemeinde Pölstal ist im Gegensatz zu Hohentauern grundsätzlich erreichbar, jedoch sind rund 25 Bewohner in 13 Gebäuden im Ortsteil St. Johann am Tauern weiterhin nicht am Straßenweg erreichbar. Sie werden von der Gemeinde Hohentauern mit Medizin und Lebensmitteln mitversorgt.
Video-Bilder aus Hohentauern
Mittwoch, 17.44 Uhr: Halten Dächer der Schneelast noch stand? In Mariazell sei die Lage noch im grünen Bereich: "Die Lage ist noch beherrschbar. Aber man muss ein bisschen vorsorgen," erklärt Werner Svatek, Kommandant der Feuerwehr Mariazell. "Es wäre nur gefährlich, wenn es regnet oder wenn es warm wird", gibt Svatek Entwarnung.
Dächer abschaufeln in Mariazell: "Keine Schneelast, die gefährlich ist"
Mittwoch, 17.11 Uhr: Im Bezirk Murtal wurde ein Kristenstab eingerichtet. Wie berichtet, ergab die Befliegung von Hohentauern, dass eine Sprengung der Lawine nicht in Frage kommt, da Siedlungsgebiet bedroht wäre. Die Lebensmittelversorgung im Ort ist bis zum Wochenende gesichert, ärztliche Versorgung, Stromversorgung und telefonische Erreichbarkeit der Bevölkerung sind ebenfalls gegeben.
Maßnahmen in Hohentauern
- Sperre der B 114 und die Evakuierung der Häuser bleiben aufrecht
- weitere Erkundungsflüge mit Lawinenkommission sollen stattfinden
- Der Bürgermeister wird Listen mit benötigten Lebensmitteln, Medikamenten, Treibstoff und Hackschnitzel anfertigen - für den Fall, dass der Ausnahmezustand über das Wochenende hinaus andauern sollte
Bilder aus Hohentauern
Mittwoch, 16.57 Uhr: Gute Nachrichten von der Reiteralm. Nach weniger als einer Stunde konnten laut Geschäftsführer Daniel Berchthaller alle Skifahrer, die am Seppnlift festsaßen, unverletzt gerettet werden. Die 30 Personen (anfangs war von rund 50 die Rede) wurden mit Pistengeräten oder von Bergrettern per Seil vom Lift geholt.
Mittwoch, 16.44 Uhr: Weitere Evakuierungen am Mittwochnachmitag. In der Gemeinde Stainach Pürgg wurden im Ortsteil Niederstuttern sieben Objekte evakuiert, betroffen sind 25 Personen. In Mitterberg St. Martin wurden in den Ortsteilen Espang und St. Martin 18 Objekte evakuiert, hier sind 40 Personen betroffen.
Mittwoch, 16.27 Uhr: Erich Krainer von der Turnauer Lawinenkommission erklärt die Situation am Seeberg: "Staublawinen kommen ganz sicher." Es besteht weiter höchste Lawinenwarnstufe.
Seeberg: "Große Staublawinen kommen ganz sicher"
Mittwoch, 16.08 Uhr: Auf der Reiteralm steht der Schilift "Sepp'n Jet". Aufgrund der Schneelast ist ein Baum auf eine Lifttrasse gestürzt und hat die Stromversorgung gekappt. 50 Menschen haben sich auf dem Skilift befunden, Verletzte soll es nicht geben. Ein großer Bergrettungseinsatz läuft gerade an. Alouette des Bundesheeres hebt ebenfalls gerade zum Rettungseinsatz ab. Es wird alles daran gesetzt, alles wieder in Gang zu bekommen und die 50 Personen zu retten.
Mittwoch, 15.41 Uhr: Die Befliegung von Hohentauern konnte heute stattfinden und hat leider die Schwere der Situation bestätigt. Eine Sprengung kommt nicht in Frage, weil sonst Siedlungsgebiet verschüttet werden würde. Beratungen darüber sind im Gange, heißt es aus dem Büro des Katastrophenreferenten Schickhofer.
Heinz Wilding: "Heute hat ein erster Flug stattfinden können, die Lawinensituation ist extrem kritisch. Alle Befürchtungen haben sich bewahrheitet." In den nächsten fünf Tagen soll ein Notfallsystem installiert werden, um die Gäste wegzubekommen und Lebensmittel in den Ort zu bekommen. Momentan sind keine weiteren Evakuierungen möglich, heißt es aus Hohentauern.
Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer berät sich derzeit mit den Experten des Katastrophenschutzes über die weiteren Maßnahmen. Er dankt allen eingesetzten Einsatzkräften für den professionellen Einsatz und versicherte, alle Maßnahmen anzuordnen, um die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer auch in den Katastrophengebieten aufrechterhalten zu können.
Mittwoch, 15.40 Uhr: Am Mittwoch waren vorläufig "20 Feuerwehren mit etwas über 200 Einsatzkräften im Dienst" - vor allem im Bezirk Liezen, so eine Zwischenbilanz des Landesfeuerwehrverbandes. Seit 5. Jänner wären rund 1.300 Kräfte aus 100 Wehren im Einsatz gewesen. Um Fahrzeuge zu bergen, Wege zu räumen, Versorgung zu ermöglichen oder die Evakuierungen zu unterstützen.
Mittwoch, 15.07 Uhr: Der Skiort Donnersbachwald (Riesneralm) verschiebt den für Sonntag geplanten "ORF-Radio Winterzauber aus Solidarität zu den Nachbartälern", teilte Geschäftsführer Erwin Petz mit. Ansonsten laufe alles: Die Riesneralm ist weiterhin ungehindert über die B75 erreichbar, alle 32 Pistenkilometer sind befahrbar und die Liftanlagen in Betrieb.
Mittwoch, 15.00 Uhr: Auch das Kriseninterventionsteam leistet in den betroffenen Gebieten Hilfe. Beispielsweise kam es zum Einsatz, als unter der Schneelast in der Gemeinde Sölk Dachflächenfenster zerbrachen. Durch die Wucht und den Lärm des Einsturzes erlitten eine Mutter und ihr Kind, die sich im Haus aufhielten, einen Schock. Das gesamte Stiegenhaus war voller Schnee. Sie wurden vom KIT betreut, so wie auch ein Frau, deren Wasserleitung eingefroren war. Sofort liefen die Reperaturarbeiten an und die alleinstehende Frau wurde intensiv vom KIT betreut. Ihr konnten somit Ängste genommen werden.
Mittwoch, 14.55 Uhr: Die Energie Steiermark hat ihre "Einsatzteams aufgestockt und alle verfügbaren Kräfte in der Obersteiermark zusammengezogen". Auch Notstromaggregate wurden vom Süden in die betroffenen Gebiete gebracht. Derzeit würde es bloß lokal begrenzte Störungen geben. Die Monteure unternehmen alles, damit in den eingeschlossenen Orten die Stromversorgung aufrecht bleibt.
Mittwoch, 14.45 Uhr: Schnee, Schnee, Schnee - auch am sechsten Tag, an dem die Schneemassen in der Obersteiermark herunterkommen, erreichen uns unglaublich Schneebilder ....
>>Zu den Bilder geht es hier ...
Mittwoch, 14.30 Uhr: Stadt Graz schickt Schneeräumer in die Obersteiermark. Bürgermeister Nagl bot in seiner Funktion als Feuerwehrreferent der Landeshauptstadt Hilfe für die Obersteiermark. Auch Kärnten unterstützt mit Schneefräsen den Winterdienst in der Obersteiermark. "Ich danke der Kärntner Landesregierung und Landeshauptmann Peter Kaiser für die tatkräftige Unterstützung. Die Achse Steiermark-Kärnten funktioniert sehr gut – die Unterstützung mit Schneefräsen zeigt das einmal mehr“, so Landeshauptmann-Stv. Schickhofer. Die LWZ organisiert die Verteilung der Schneefräsen an die Gemeinden.
Mittwoch, 14.18 Uhr: Der Flug der Alouette auf die Hochmölbinghütte war erflogreich. Die Maschine ist soeben mit dem eingeschlosen Hüttenwirt am Stützpunkt Aigen gelandet.
Mittwoch, 14.12 Uhr: Muss ich Stornokosten zahlen, wenn mein Quartier nicht erreichbar ist? Nein. Aber nur, wenn der Betrieb gar nicht, also auch nicht über Umwege erreichbar ist. Mit Fragen wie diesen, hat sich der Verein für Konsumenten beschäftig.
>>Alle Anworten zu Entgelt- oder Stornopflicht
Mittwoch, 13.28 Uhr: Ein aktuelles Video zeigt, wie es derzeit im eingeschneiten Hohentauern aussieht:
Mittwoch, 13.23 Uhr: Gute Nachrichten aus Aigen: Zwei Hubschrauber Alouette III des Bundesheeres können starten - einer fliegt die Lawinenkommission in den Bereich Oppenberg, die zweite versucht, einen eingeschlossenen Hüttenwirt von der Hochmölbing-Hütte zu holen.
Mittwoch, 13.10 Uhr: In einem aktuellen Video-Interview schildert der Bürgermeister von Radmer, Ludwig Gottsbacher, die Lage im eingeschneiten Ort. Sein Fazit: "Die Leute können mit der Situation umgehen."
Videointerview Radmer: "Die Leute können mit der Situation umgehen"
Mittwoch, 13.05 Uhr: Nicht nur in den Nordstaulagen der Obersteiermark, sondern auch in Teilen von Salzburg, OÖ und NÖ gilt mittlerweile die höchste Lawinenwarnstufe 5. Eine grafische Übersicht gibt es hier:
Mittwoch, 12.55 Uhr: Manche nehmen die Situation mit Humor. "Wenn einem Eingeschneiten langweilig wird ..." nennt sich dieses Facebook-Video aus dem Gesäuse.
Mittwoch, 12.45 Uhr: Die teils extremen Schneehöhen in der Obersteiermark setzen auch den Wildtieren in den Wäldern zu. Ihr Zugang zu Nahrung ist eingeschränkt, zudem können die Jäger nur erschwert zu den Futterstellen vordringen, informiert die Landesjägerschaft. Oftmals sei unklar, ob das Futter für die Tiere überhaupt noch erreichbar sei. Im Ausseerland werden die Jäger von den Bundesforsten sogar mit Lawinen-Pieps und Lawinen-Airbags ausgerüstet, um zu Fuß zu den Futterstellen vordringen zu können.
Mittwoch, 12.28 Uhr: Immer mehr Schüler bekommen schneebedingt frei. Neben dem Gymnasium Admont, das ja aktuell geschlossen wird, sind laut Bildungsdirektion Steiermark auch diese Schulen derzeit zu: die Volksschule Rohrmoos Untertal, die Volksschule St. Nikolai/Sölktal, die HAK Liezen und der Schulcluster Erzherzog Johann in Bad Aussee.
Mittwoch, 12.25 Uhr: Seit Mittwochvormittag 9.30 ist nun auch die B71 über den Zellerrain gesperrt. Grund ist auch hier die Lawinengefahr. Außerdem wurden laut Update der Landeswarnzentrale zwei Schneeräumgeräte mit Besatzung von der Stadt Graz nach Mariazell verlegt.
Alle Straßensperren finden sie in dieser Tabelle.
Mittwoch, 12.11 Uhr: Für das Bundesheer heißt es weiter warten: Für die Hubschrauber in Aigen ist nach wie vor kein Flug möglich. "In Aigen im Ennstal beträgt die Horizontalsicht unter 100 Meter, nach oben ist es noch weniger", erklärt Oberst Christian Fiedler vom Militärkommando Steiermark.
Mittwoch, 12.06: Der Einsatzstab des Roten Kreuzes Liezen hat die Alarmstufe auf 4 - die höchstmögliche - erhöht. Externe Rettungseinheiten aus der südlichen Steiermark unterstützen die zehn Dienststellen im Bezirk Liezen.
Mittwoch, 12 Uhr: Die anhaltenden Schneefälle halten auch die Einsatzkräfte im Feuerwehrabschnitt Liezen auf Trab. In der Nacht zum Mittwoch hatte eine gerissene 110-KV-Leitung einen Brand ausgelöst, Bäume stürzten um, ein Fahrzeug der Müllabfuhr drohte in ein Haus abzurutschen ...
Mittwoch, 11.50 Uhr: Ein Mann, der sein Haus am Stoderzinken nicht verlassen wollte und dort eingeschneit ist, hat nun ein gröberes Problem: Seit Dienstagabend ist der Strom weg. Laut E-Werk Gröbming ist nicht absehbar, bis wann der Schaden behoben werdne kann. Jetzt ist geplant, den Mann bei einem Erkundungsflug vom Berg zu holen.
Mittwoch, 10.49 Uhr: Wegen Lawinengefahr sind zwischen Stainach-Irdning und Bischofshofen derzeit keine Fahrten möglich, informieren die ÖBB. "Für die Fernverkehrszüge haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Stainach-Irdning und Bischofshofen eingerichtet. Die Fernverkehrszüge von/nach Innsbruck Hbf werden über Selzthal - Salzburg - Wörgl umgeleitet. Für die Nahverkehrszüge haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Stainach-Irdning und Öblarn eingerichtet. Aufgrund der Sperre der Ennstal-Bundesstraße muss der Schienenersatzverkehr über eine Umleitungsstrecke geführt werden. Planen Sie in diesem Bereich derzeit bis zu 120 Minuten mehr Reisezeit ein."
Mittwoch, 10.41 Uhr: In Hohentauern hat Dienstagabend eine weitere Bürgerversammlung stattgefunden. Hier schildert Vizebürgermeister Gernot Jetz der Kleinen Zeitung die aktuellen Entwicklungen:
Mittwoch, 10.34 Uhr: Es schneit weiter - und das zwischendurch immer wieder auch kräftig. 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee, rechnet Hannes Rieder von der Zentralanstalt für Meteorologie, werden bis morgen Früh im Bereich Ennstal, Ausseerland, Salzatal noch dazukommen. Aber auch im Mur- und Mürztagl schneit es ab und zu, Schneeschauer sogar in Hartberg. Die Temperaturen haben angezogen.
Mittwoch, 10.20 Uhr: Trotz der schlechten Wetterbedingungen konnte das Bundesheer gestern fünf Hubschrauberflüge vom Stützpunkt Aigen aus durchführen - "mit Masse für Lawinenkommissionen", wie Heeressprecher Oberst Michael Bauer via Twitter mitteilte.
Mittwoch, 10.14 Uhr: Die Bildungsdirektion Steiermark informiert, dass nun auch das Gymnasium Admont schließt, wo am Vormittag noch der Unterricht läuft, geschlossen wird.
Mittwoch, 10 Uhr: Hier noch einmal alle aktuellen Straßensperren zusammengefasst. Eine gute Nachricht gibt es: Der Pötschenpass (B 145) als Verbindung zwischen steirischem und oberösterreichischem Salzkammergut, ist wieder geöffnet.
Mittwoch, 8.30 Uhr: Die B146, die vorübergehend offen war, musste im Bereich Johnsbach/Gstatterboden wieder gesperrt werden. Damit sind auch hier 160 Menschen wieder von der Umwelt abgeschlossen.
In Johnsbach gibt es derzeit ein Problem mit der Stromversorgung, Teile des Ortes sind ohne Strom.
Mittwoch, 8.00 Uhr: Etwa 30 Flüge wären laut Landeswarnzentrale derzeit bereits notwendig, um die Lawinensituation zu erkunden, zu entschärfen und Versorgungen durchzuführen - noch tut sich aber kein Wetterfenster auf.
Mittwoch 7.45 Uhr: Einen Rettungseinsatz der besonderen Art gab es hier: ÖBB-Mitarbeiter befreiten im Nationalpark Gesäuse eine Gams - das Video sorgt derzeit auf Facebook für Furore. Die gesamte Geschichte dazu >>gibt es hier<<
Mittwoch, 7.08 Uhr: Die Situation in den betroffenen Regionen in der Obersteiermark verschärft sich. In Eisenerz, wo Dienstagabend im Bereich des Kölchgrabens im Ortsteil Trofeng sechs Häuser aus Sicherheitsgründen geräumt werden mussten, wurde jetzt auch ein Autohaus evakuiert.
In Radmer wird die Versorgung schwierig: Wenn keine Besserung kommt, gehen bis zum Wochenende die Lebensmittel aus. In Admont wird deshalb ein Lager zusammengestellt - sobald es ein Flugfenster gibt, man hofft auf Freitag, sollen die Lebensmittel eingeflogen werden.
Auch beim Diesel wird es eng. Private haben aus ihren Depots 3000 Liter zur Verfügung stellen können - wenn dieser Vorrat ausgeht, ist die Frage, wie es mit der Räumung weitergeht.
Mittwoch, 6.34 Uhr: Im Rahmen einer Skischulwoche kommt ein 62-jähriger Lehrer aus dem Bezirk Korneuburg auf der Mariazeller Bürgeralpe ums Leben. Als Begleitperson von neun Schülern eines Gymnasiums verliert er auf der Familienabfahrt einen Ski, kommt über den Pistenrand hinaus, stürzt in einen Wald und bleibt im metertiefen Schnee kopfüber stecken. Erst die Bergrettung Mariazell kann ihn befreien, für den Mann kommt jede Rettung zu spät.
Schon seit Tagen ist die Situation höchst angespannt.
>> Lesen Sie hier den Live-Ticker vom Montag.
- Lawinenwarnstufe 5 wurde verhängt - die höchste Stufe. Zuletzt gab es das in der Steiermark kurzfristig im April 2017.
- Auch der Seeberg-Sattel muss am Mittwoch, 4 Uhr früh, gesperrt werden.
- Sechs Häuser mit insgesamt sechs Bewohnern mussten in Eisenerz Dienstagabend im Bereich des Kölchgrabens im Ortsteil Trofeng gegen 21 Uhr aus Sicherheitsgründen geräumt werden.
- Am Loser liegen an typischen Schneeverwehungsstellen schon 10 Meter Schnee.
- Mehrere Gemeinden zu Katastrophengebiet erklärt
- Drei Versorgungsflüge (u. a. mit Sauerstoff) konnten seit Sonntag durchgeführt werden.
- Rund 30 weitere angeforderte Flüge stehen noch an
- In manchen betroffenen Regionen geht der Diesel aus >>mehr dazu lesen Sie hier<<
- Österreichweit gibt es Probleme, auch Lawinentote
- Evakuierung von 110 Personen, darunter ungarische Schüler amPräbichl, auch Planneralm "fast leer"
- 78-Jähriger stürzte beim Dach-Abschaufeln ab
- Der Hüttenwirt von der Häuslalm und seine Mutter, waren seit einigen Tagen auf der Häuslalm eingeschneit und wurden nun per BMI-Hubschrauber ins Tal gebracht.
Oben: Ein Lawinenabgang nach einer Sprengung am Dienstag am Präbichl (Quelle: Land Steiermark).
Ab dem nächsten Lawinenwarnbericht gilt für die Nordalpen Lawinenstufe 5 ("sehr große" Gefahr). Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, wurde heute beim Landeskoordinationsausschuss in der Burg erklärt. Zuletzt gab es Stufe 5 im April 2017. Flächendeckend für den steirischen Nordalpenraum gab es eine vergleichbare Situation zuletzt vor zehn Jahren. Zudem hoffen die Helfer auf ein Wetterfenster, dass sich von Freitag auf Samstag auftun soll. Tritt das ein, können Lawinensprengungen durchgeführt werden. Die Experten betonen bei aller Dramatik, die Lage voll unter Kontrolle zu haben.
Per Polizei-Hubschrauber wurde der Hüttenwirt auf der Häuslalm (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) mit seiner Mutter gerettet. Michael (43) und Anne-Marie Schabhüttl waren seit mehreren Tagen in der Hütte eingeschneit:
Eingeschneit: Wirt und Mutter mit Hubschrauber gerettet
>>Der Geschehnisse, Videos und Bilder vom Montag zum Nachlesen<<