Das Tauziehen zwischen der Kages und der Familie des schwer kranken Georg Polic (12), dessen teure Behandlung (mehr als 500.000 Euro pro Jahr) nicht finanziert wird, geht weiter. Der Bub leidet an "Spinaler Muskelatrophie", ein Muskelschwund, der zu Lähmungen führt und die Lebenserwartung stark verkürzt.
Die Eltern von Georg, ein Verein und Anwältin Karin Prutsch wollten bereits zum zweiten Mal gerichtlich erwirken, dass Georg mit dem teuren Medikament Spinraza behandelt wird. Nachdem das Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz eine einstweilige Verfügungerneut abgelehnt hat, wendet sich die Anwältin mit einem eindringlichen Apell an die Öffentlichkeit.
"Wir spielen hier mit dem Leben eines zwölfjährigen Jungen", sagt Karin Prutsch, die darauf hinweist, dass es ohne das teure Medikament zu einer Gesundheitsverschlechterung kommt, die sogar zum Tod führen könnte. Die Behandlung sei in Europa, auch in der Steiermark, zugelassen und werde in anderen Bundesländern auch angewendet. Prutsch bittet die Bevölkerung, aktiv zu werden, um für den Buben zu kämpfen - etwa in den sozialen Medien oder auch per Leserbrief. "Fordern Sie Unterstützung für Georg. Wir brauchen sie."
Was in dem Fall bisher geschah:
- Gericht lehnt Antrag auf Behandlung ab
- Mutter kämpft für Behandlung ihres schwerkranken Sohnes
- Es gibt Hoffnung für den schwerkranken Georg
- Todkrankes Kind: Schwere Vorwürfe gegen Kages
- Kages reagiert auf harsche Eltern-Kritik
Hier erklären Georgs Unterstützer nach der Gerichts-Entscheidung ihre Sicht der Dinge: