Dreister Einschleich-Diebstahl in Tobelbad (Bezirk Graz-Umgebung): Montagmittag gegen 12.40 Uhr gaben sich ein Mann und eine schwangere Frau als Interessenten für ein zum Verkauf stehendes Auto aus.

Dabei fragte der rund 25- bis 30-jährige Mann nach einem Glas Wasser für seine "schwangere Schwester" (ca. 20 bis 25 Jahre alt), wodurch die Unbekannten in die Wohnung des Opfers gelangten.

Während der 49-Jährige abgelenkt war, als er das Glas Wasser holte, stahlen die Unbekannten mehrere Hundert Euro aus der Geldbörse des 49-Jährigen und verließen fluchtartig die Wohnung. Der 49-Jährige sah die beiden Tatverdächtigen mit einem Pkw mit rumänischem Kennzeichen davon fahren. Das Kennzeichen selbst konnte sich der 49-Jährige nicht merken, den Diebstahl bemerkte er erst kurze Zeit später.

Personsbeschreibung der mutmaßlichen Täter:

1.    Mann, etwa 25 - 30 Jahre, zirka 165 - 170 Zentimeter groß, dunkle kurze Haare, mittelbraune Hautfarbe, ausländischer Akzent; bekleidet mit einem dunkelblauen Pullover und einer Hose mit Camourflage-Muster;

2.    Frau, etwa 20 - 25 Jahre, zirka 165 Zentimeter groß, schwanger, schulterlange dunkle Haare, mittelbraune Hautfarbe, ausländischer Akzent; bekleidet mit einem hellen Pullover und einem dunklen Gilet.

Der Fall weist auffällige Parallelen zu einem Vorfall am Sonntagnachmittag in Graz-Eggenberg auf. Auch dort hatte ein Paar an einer Wohnungstür geläutet, danach wurde der 58-jährige Bewohner in seine Wohnung gedrängt und beraubt.

Generell sind solche Vorfälle an der Wohnungs-/Haustür immer wieder feststellbar und können in vielen Fällen von den Opfern durch mehr Vorsicht und weniger Gutgläubigkeit verhindert werden, heißt es seitens der Landespolizeidirektion.

Empfehlungen der Polizei:

  • Lassen Sie NIE fremde Personen in ihre Wohnung / ihr Haus (Gas-, Strom-, Heizungsableser werden rechtzeitig schriftlich angekündigt)
  • Legen Sie, wenn vorhanden, eine Sperrkette vor, wenn Sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen.
  • Blicken Sie zuerst durch den Türspion oder das Fenster und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
  • Bestätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen (Rückfrage!) wer Einlass begehrt.
  • Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
  • Ein entschiedenes NEIN, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls Straftaten verhindern.