Mit der Einvernahme der zweiten Angeklagten wurde der Jihadismus-Prozess in Graz heute fortgesetzt. Die 39-Jährige erklärte, sie habe sich wegen der feindseligen Haltung vieler Österreicher entschlossen, mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern nach Syrien zu gehen. Die intelligente und redegewandte Frau erklärte wortreich, sie habe sich nicht für Politik interessiert und sich im Internet lediglich die Landkarten angesehen, nicht aber die dabeistehenden Informationen zum IS. Sie habe auch nie gewählt, und zwar weil es sie nicht interessiert habe, und nicht, weil es in ihrem Glaubensverein verboten war.