Die Polizei bestätigt einen erneuten Zwischenfall im derzeit fast vollständig belegten Schubhaftzentrum in Vordernberg (Bezirk Leoben). Demnach haben sich Samstagabend gegen 21 Uhr fünf abgelehnte Asylwerber, die in der Einrichtung in Vordernberg auf ihre Abschiebung warten, mit Leintüchern aus ihren Räumen abgeseilt. Bei den Männern handelt es sich um vier Algerier und einen Syrer im Alter zwischen 23 und 32 Jahren.
Die Schubhäftlinge knoteten Leintücher zusammen und kletterten in einen Zwischentrakt. Danach warfen sie die Leintücher über einen Stacheldraht und wollten diesen überklettern.
"Doch die gemeinsamen Sicherheitsvorkehrungen von Polizei und privatem Wachdienst haben sofort gegriffen. Noch vor dem Stacheldraht des Außenzauns konnten die fünf Männer aufgegriffen werden. Es ist also bei einem Ausbruchsversuch geblieben", sagt Polizeisprecher Leo Josefus. Die Männer wurden demnach sofort via Videoüberwachung entdeckt, als sie zwischen Innenzaun und Außenzaun des Schubhaftzentrums aufgetaucht sind.