Die Zahlen sind für Pavel Dietz, Sportwissenschafter an der Universität Graz, „schlicht erschreckend“: Jeder zweite Hobbyläufer greift laut Studien nämlich vor oder während eines Wettkampfs zu Schmerzmitteln wie Aspirin oder Ibuprofen. Auch wenn diese legal erhältlich sind und mit herkömmlichem Doping, wie man es aus dem Spitzensport kennt, nichts zu tun haben – die kleinen Helferlein sind oft eine tickende, gesundheitliche Zeitbombe. „Bei einem Marathon etwa ist der Magen-Darm-Trakt ohnehin schon überbelastet. Nimmt man jetzt noch ein aggressives Schmerzmittel ein, kann das bei chronischem Konsum auch zu chronischen Erkrankungen führen“, warnt Pavel Dietz.