So paradox es klingt, die anhaltende Kältephase hat den steirischen Straßenmeistereien eine Verschnaufpause beschert. Da der Winter gerade im Süden relativ niederschlagsarm war, trockneten die Fahrbahnen bei den Minusgraden schnell auf. Somit konnte das Streugut mit Maß und Ziel eingesetzt werden. Wovon den Männern in Orange aber jetzt schon graut, ist die bald zu erwartende Tauwetterphase. Schon jetzt registriert man vereinzelt Frostaufbrüche, die zur Verkehrssicherheit nur notdürftig repariert werden können. Um diese Schlaglöcher zu stopfen, wird ein Kaltmischgut eingesetzt, das zwar relativ teuer, aber nicht sehr haltbar ist. „Das ist ein reines Provisorium“, erklärt Karl Lautner, Leiter des Straßenerhaltungsdienstes.