Gesprengt, abgefackelt, dagegengefahren oder einfach nur demoliert. Das alles versuchten Raser bereits, um verhängnisvolle Blitzporträts von Kennzeichen und Lenker aus der Welt zu schaffen. „Dass eine ganze Radarkabine verschwindet, ist bisher noch nicht passiert“, weiß Oberst Wolfgang Staudacher, Leiter der Verkehrsabteilung. Das Kuriose daran: Bei der in der Nacht auf gestern in Triebendorf (Bezirk Murau) gestohlenen Radarkabine handelt es sich um eine Attrappe. Das Blechgehäuse, immerhin etwa 1000 Euro wert, wurde aufgebrochen und danach von der Bodenplatte abgeschraubt, so die Polizei. Das etwa 20 Kilogramm schwere Gehäuse wurde mit einem Auto weggebracht. Über das Motiv herrscht Rätselraten. Etwa sieben Kilometer vom Tatort entfernt gab es in der Nacht aber noch einen Diebstahlsversuch. „Der Betonsockel dürfte allerdings zu schwer gewesen sein“, so Polizist Gernot Brenkusch. Die Täter warfen die Kabine um und ließen sie liegen.
KATRIN SCHWARZ