Samstag Nacht gegen 23 Uhr kam es in Höf (Gemeinde Eggersdorf bei Graz, Bezirk Graz-Umgebung) bei einem Wirtschaftsgebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens zu einem Brand. Das Stallgebäude, der Heuboden im Obergeschoss und das daneben befindliche Nebengebäude wurden durch das Feuer schwer beschädigt. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude konnte verhindert werden. Die im Stall befindlichen Tiere konnten alle gerettet werden. Besonders schwierig war es, Wasser herbeizuschaffen, erklärte Feuerwehrsprecher Herbert Buchgraber. "Umliegende Löschteiche und ein eigens dafür eingerichteter Pendelverkehr mit Tankwägen der Feuerwehren haben dann für den Wassernachschub gesorgt", erzählt er. Die Einsatzleitung lag bei der FF Haselbach.
Der Brand wurde von insgesamt zehn Feuerwehren mit bis zu 142 Kräften und 27 Fahrzeugen bekämpft. Außerdem war das Österreichische Rote Kreuz, die Ortsstellen Kumberg und Lieboch, mit Sanitätern und zwei Fahrzeugen sowie ein Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung am Brandort. Ein "Brand aus" konnte zunächst wegen der möglichen Schwelbrände nicht gegeben werden.
Heuballen dürften sich selbst entzündet haben
Brandermittler des Landeskriminalamtes Steiermark führten in Zusammenarbeit mit einem Brandsachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark Ermittlungen zur Brandursache des Wirtschaftsgebäudes.
Aufgrund der Spurenlage könne davon ausgegangen werden, dass der Brand durch eine Selbstentzündung der Heuballen entstanden ist, hieß es am Montag von der steirischen Polizei: Andere subjektive Handlungen, die zum Brandausbruch geführt haben könnten, konnten nicht ermittelt werden.