Ein trauriger Tierschutzfall jagt den nächsten. In der Steiermark bei Bad Radkersburg wurde kürzlich eine fünfjährige Hündin der Rasse Akita, die bei einem Zirkus gehalten wurde, völlig vernachlässigt aufgefunden. 

Die Bilder, schildert eine Mitarbeiterin des "Aktiven Tierschutz – Arche Noah" in Graz, seien nur schwer zu ertragen: "Die Ohren offen, fleischig, blutig und voller Fliegen, die sich bereits daran machten, ihre Eier dort abzulegen. Teilweise haben sich auch schon verklebte Krusten mit Eiter gebildet. Es ist offensichtlich, dass dieser arme Vierbeiner schon lange unter solch grausamen Umständen leiden musste. Sie wurde in einer notdürftigen Unterbringung gefunden, wo sie offenbar seit Langem eingesperrt war."

Die Ohren der Hündin sind von Maden zerfressen - eine einzige schmerzende Wunde
Die Ohren der Hündin sind von Maden zerfressen - eine einzige schmerzende Wunde © Arche Noah

Meldung ans Tierinspektorat

Der Fall wurde dem Tierinspektorat des Aktiven Tierschutzes gemeldet und sogar noch mehr: Die Hündin hat angeblich zugeschnappt, nachdem sie von einer alkoholisierten Person bedrängt wurde.

In diesem Verschlag war die Hündin untergebracht - und womöglich ist sie sogar trächtig
In diesem Verschlag war die Hündin untergebracht - und womöglich ist sie sogar trächtig © Arche Noah

Traurige Wahrheit

In Zusammenarbeit mit den Amtstierärzten wurde die Hündin abgenommen und ins Grazer Tierheim "Arche Noah" gebracht, wo sie umgehend den Tierärzten vorgestellt wurde. Hier zeigte sich erst das gesamte Ausmaß der Tragödie: Die Ohren wurden sofort notbehandelt, zudem besteht der Verdacht auf einen Tumor. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Hündin trächtig sein könnte.