Frost im Frühling, Dauerregen im Sommer und jetzt Badewetter mitten im September: Nach einer kurzen Abkühlung Mitte dieser Woche wird es am Wochenende wieder sommerlich. Obwohl bereits seit 1. September aus meteorologischer Sicht der Herbst begonnen hat – kalendarischer Herbstbeginn ist am 23. September – ist die Badesaison noch nicht beendet. Einige steirische Seen weisen noch durchaus annehmbare Wassertemperaturen von 23 Grad auf, wie etwa der Erlaufsee und der Sulmsee.
"Es wird am Wochenende zwar nicht ungetrübt sonnig und Frühnebelfelder gehen tagsüber vereinzelt in Wolken über. Aber es wird wieder wärmer", sagt Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet. Am Samstag stehen uns Temperaturen von 22 bis 26 Grad Celsius bevor, der Sonntag wird mit Tageshöchstwerten von 24 bis 27 Grad noch wärmer.
Letzter Hitzetag des Jahres?
Das Wetter am Montag könnte sogar für einen verspäteten Hitzetag sorgen. In Oberösterreich und Salzburg dürfte an diesem Tag die 30-Grad-Marke geknackt werden. In der Obersteiermark, wie etwa im Ennstal und Ausseerland, sorgt leichter Föhn ebenfalls für einen Temperaturanstieg, sagt Zimmermann. Ob sich 30 Grad ausgehen, sei derzeit noch ungewiss, aber mit bis zu 29 Grad rechnet der Meteorologe auch dort. Am Dienstag erwartet uns wieder eine leichte Kaltfront mit Gewittern in der Südsteiermark. Diese werden aber nicht heftig ausfallen, sagt Zimmermann: "Die Temperaturen passen sich mit Höchstwerten von 20 bis 25 Grad wieder eher der Jahreszeit an."
Insgesamt war der September österreichweit bisher um 5 bis 6 Grad wärmer als im langjährigen Mittel, im Süden des Landes lag man etwas darunter, aber auch hier war es um 2,5 bis 3 Grad zu warm. Eine nachhaltige Abkühlung ist auch in der zweiten Septemberhälfte nicht in Sicht und so wäre es durchaus möglich, dass der Monat einen Temperaturrekord bricht. Zimmermann: "Das wird sich erst in der letzten Septemberwoche zeigen. Dass der September sowohl bei den Temperaturen als auch bei der Sonnenscheindauer über dem langjährigen Mittel liegen dürfte, zeichnet sich aber schon jetzt ab."