Pünktlich zum Schulstart im Osten Österreichs sorgte die "Letzte Generation" mit einer neuen Protestwelle für ein weiteres Verkehrschaos. In Graz legten die Klimaaktivisten ab 7.30 Uhr den Frühverkehr lahm. Vier Aktivisten klebten sich im Bereich der Petersgasse, Bezirk St. Leonhard (nahe der Sacré-Coeur-Privatschule), auf die Straße und blockierten den gesamten Verkehr.

Um 8.24 Uhr konnte der Protest von der Polizei aufgelöst werden. Die Klimaaktivisten wurden von der Straße entfernt. Auch die Rettung war vor Ort. Die vier Aktivisten werden angezeigt, da es sich um eine nicht angemeldete Demonstration handelte. "Zudem haben sie mit einer widmungsfremden Tätigkeit (Sitzen auf der Straße, Anmerkung) gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen", erklärt Chefinspektor Fritz Grundnig von der Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Steiermark.

Bis auf die Schulbusse wurden keine Fahrzeuge von der Klimagruppe durchgelassen. Vor der Schule haben sich Eltern und Schülerinnen versammelt. Eine Frau war aus ihrem Wagen gestiegen und hat die Aktivistinnen und Aktivisten beschimpft. "Das ist allen Erstklässlern gegenüber unfair, die heute ihren ersten Schultag haben", hörte man aus der Menge laut rufen. Auch ein lautes Hupkonzert war nicht zu überhören. Es herrschte große Aufregung. Auch aus den Reihen der Eltern und Schülerinnen hörte man immer wieder Schimpfwörter fallen.

Blockaden in drei Städten

Auch andere Städte waren betroffen. In Innsbruck kam es zu einer Blockade der Bundesstraße 171. In Linz wurde der Verkehr bei den Autobahnabfahrten an der Prinz-Eugen-Straße blockiert.