Die Überraschung war aufseiten von Karl Nehammer: Der ÖVP-Parteichef und Bundeskanzler kündigte im ORF-"Sommergespräch" an, bis 2030 rund 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbildung und -betreuung investieren zu wollen. Umgerechnet 50.000 Plätze sollen bundesweit entstehen, ergänzte man gestern. Bei den unter Dreijährigen ist die Versorgungslücke am größten. Die Mittel seien nicht nur dazu da, um "auszubauen, sondern auch die Pädagoginnen zu finden". Bevor Angebot und Personalausstattung nicht stimmen, würde ein Rechtsanspruch auf Betreuung wenig bringen, so Nehammer sinngemäß.