Mehrere bewaffnete Raubüberfälle ereigneten sich zwischen 18. März und 10. August im Burgenland und in der Steiermark. Insgesamt siebenmal versuchte der Täter in Tankstellen, Trafiken und einem Wettcafé unter Verwendung einer Schusswaffe Geld zu erbeuten. Jedes Mal war der Täter unterschiedlich maskiert. Seine letzte Tat ereignete sich am 10. August in einer Trafik in Graz-Mariatrost, das Überwachungsvideo ging in den sozialen Medien viral.
Infolgedessen fahndete die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nach dem Tatverdächtigen. Durch die Veröffentlichung des Videos erfolgte ein anonymer Hinweis, der die Ermittler zu einem 35-Jährigen aus dem Bezirk Weiz führte. Die Ermittlungen der Landeskriminalämter Burgenland und Steiermark erhärteten den Tatverdacht. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt ordnete eine Festnahme und eine Durchsuchung an.
Mann hat Raubbeute schon verbraucht
Am Montag, dem 21. August, konnte der Mann mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra-Süd/DSE festgenommen werden. Bei der Durchsuchung wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe gefunden, die sich als täuschend echt aussehende Spielzeugpistole herausstellte. Auch Teile der Tatkleidung wurden sichergestellt. Der 35-Jährige zeigte sich geständig, er gab an, die sieben Überfälle aufgrund seiner prekären finanziellen Situation begangen zu haben. Die Raubbeute hatte er inzwischen bereits verbraucht, der Mann befindet sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Haft. Er soll nach Eisenstadt überstellt werden.