Die Bewohner der vier Katastralgemeinden Lichendorf, Oberschwarza, Unterschwarza und Weitersfeld an der Mur (alle Gemeinde Straß) sind weiterhin von der öffentlichen Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Das Hochwasser vom Wochenende hat das Grundwasser verunreinigt, Heizöl und Oberflächenwasser hat sich mit dem Wasser in den Hausbrunnen vermischt. Statt auf Wasser aus der Leitung ist die Bevölkerung abgefülltes Trinkwasser angewiesen.
Coca-Cola Österreich und das Rote Kreuz unterstützten nun die betroffenen Bewohner mit einer Wasser-Verteilaktion. Der Getränkekonzern hat 2000 Liter Mineralwasser – abgefüllt in 1,5-Liter-Flaschen – gespendet, das Rote Kreuz Leibnitz sorgt für deren Lagerung und Verteilung. Am Mittwochvormittag wurde am Vorplatz der Feuerwehr Lichendorf kurzfristig eine Trinkwasserausgabestelle eingerichtet.
"Als Getränkehersteller sehen wir es als unsere Pflicht, in solchen Krisensituationen unverzüglich zu helfen", sagt Petra Burger, bei Coca-Cola Österreich für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Rotkreuz-Bezirksrettungskommandant Klaus Steinwendter, der mit seinen Kollegen seit letzten Donnerstag im Dauereinsatz steht, zeigt sich erfreut über die Spende: "Wir helfen, wo wir können – und können für diese rasche und unbürokratische Unterstützung nur dankbar sein."
Generell rät das Rote Kreuz zu einer ausreichenden Trinkwasserbevorratung. Pro Tag sollten pro Person zumindest zwei Liter frisches Wasser konsumiert werden. "Gemäß der Österreichischen Trinkwasser-Notverordnung wäre es empfehlenswert, stets einen Vorrat von mindestens zwei Litern Trinkwasser pro Person und Tag für mehrere Tage zu Hause zu haben, um im Notfall zumindest mit Trinkwasser ausreichend versorgt zu sein", sagt Georg Ecker, Wasser- und Hygieneexperte des Österreichischen Roten Kreuzes.