"Schläge sind kein Liebesbeweis". Das ist nur einer der fünf neuen Slogans, der als Teil der neuen Gewaltschutzkampagne des Landes Steiermark mehr Aufmerksamkeit auf den Gewaltschutz lenken soll. Anlass für das neu forcierte Gewaltschutzprojekt ist die Häufung an Gewalttaten in der Steiermark. Seit Beginn des Jahres haben bereits sechs Frauen durch Femizide ihr Leben verloren. Die Zunahme der häuslichen Gewalt zeigt sich auch in der Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote. Wurden im Jahr 2020 1100 derartige Verbote ausgesprochen, waren es im Jahr 2022 bereits 1500. Viele der Betroffenen suchen erst sehr spät oder gar nicht den Kontakt zu Hilfsstellen. "Die meisten Femizidopfer haben davor keine Hilfsangebote in Anspruch genommen", meint Soziallandesrätin Doris Kampus.