Die Spuren des Angriffs waren deutlich an Hals und Wange zu sehen: "Zum ersten Mal fühle ich selbst, wie schrecklich tief der Schock sitzt, wenn man als Frau männliche Gewalt erfahren muss", schrieb Ö3-Moderatorin Elke Rock Ende Mai auf Instagram. Die gebürtige Grazerin war im Lignano-Urlaub attackiert und gewürgt worden.

Um 2 Uhr in der Früh hatte sie plötzlich Gebrüll aus dem Nachbarzimmer ihres Hotels gehört. Irgendwann entschloss sie sich dazu, an der Tür der "Nachbarn" zu klopfen. Daraufhin soll ein Mann aus dem Zimmer gestürmt sein, sie angebrüllt ("Host du a Problem") und dann am Hals gewürgt haben. Erst auf Zurufe der Freundin des Mannes ließ dieser schließlich von der Moderatorin ab. "Ich war wehrlos und habe nicht mal geschrien. Im selben Augenblick habe ich daran gedacht, dass mein Sohn alleine bei angelehnter Tür im Bett liegt. Was wäre, wenn mir der Betrunkene meinen Kopf gegen die Wand schlägt? Was passiert mit meinem Kind?", schrieb Rock auf Instagram. Dem Dialekt nach glaubt sie, dass es sich bei dem Paar um Kärntner gehandelt hat. In einem weiteren, späteren Posting schrieb Rock dann, dass sie sich entschieden habe, Anzeige zu erstatten. Die äußeren Spuren der Attacke sind mittlerweile verheilt. Doch Rock kämpft immer noch mit den Folgen: "Nachdem, was mir in meinem Urlaub im Mai passiert ist, war eine längere Auszeit für mich nötig. Letzten Freitag bin ich das erste Mal wieder on air gewesen und ja, es war sehr holprig und es fiel mir bei Gott nicht so leicht wie davor. Auch wenn nach außen hin alles happy erscheint – ich arbeite jeden Tag daran, das Geschehene zu verdauen", schreibt sie nun wiederum auf Instagram.

Sie schöpfe Kraft aus der Zeit mit ihrer Familie, zudem seien Pferde ihre Therapie: "Dort bin ich im Moment und vergesse die Welt um mich herum", berichtet die 40-Jährige. Einen Rat an ihre Fans und alle, die ähnliche Situationen durchstehen müssen, hat die Moderatorin auch: "REDEN hilft wirklich. Mit Freunden, mit einer professionellen Therapeut:in. Ich kann nur jedem/jeder, die Ähnliches erfahren hat, raten: Sprecht es an und aus! Redet darüber! Das hilft soviel mehr als man zu Beginn glaubt!"