"Das Familienglück wird im Wirtshaus gewss nicht begründet. Es ist heute zu einer sozialen Gefahr geworden. Um Gäste heranzuziehen, werden alle möglichen Vergnügungen veranstaltet, durch die das Trinken gefördert wird." So beschrieb Johannes Ude anno 1913 die steirische Gasthauskultur. Der katholische Priester, Lebensreformer, Wirtschaftswissenschaftler und spätere Politiker, war einer der steirischen Köpfe der sogenannten Abstinenzbewegung.