Ein Steirer, der jahrelang ohne jede Ausbildung als praktischer Arzt praktiziert hatte, ist am Donnerstag im Grazer Straflandesgericht vor einem Schöffensenat gestanden. Weil er 126 Patienten behandelt haben soll, musste er sich wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs, Körperverletzung, Urkundenfälschung und Kurpfuscherei verantworten. Er zeigte sich im Großen und Ganzen geständig: "Es war wirklich ein Unsinn." Am Nachmittag fiel, früher als erwartet, das Urteil: 18 Monate Haft, acht davon wurden unbedingt verhängt, das heißt: Er muss sie absitzen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.