Die Demokratie ist nicht die ideale Regierungsform, das findet bereits jeder vierte junge Mensch. Woher kommt das?
KATRIN PRAPROTNIK: Die unter 30-Jährigen sind in einer Zeit des Friedens aufgewachsen. Demokratie gilt als selbstverständlich, als etwas, das es in Zukunft immer geben wird. Die Jungen kennen den Wert nicht mehr. Die Möglichkeiten, die man im Alltag genießt, schreiben sie gar nicht der Demokratie zu. Außerdem spielt die Teuerung mit. Hat man das Gefühl, man kommt mit seinem Geld nicht mehr aus, dann fragt man sich, gibt es eine andere Regierungsform, die mir Besseres bringt?