Diese Woche war kalt – mitunter wurde von Montag auf Dienstag die kälteste Nacht des Jahres an den steirischen Wetterstationen gemessen. Heute Freitag könnte es in der ganzen Steiermark schneien – vielleicht sogar im Süden, wurde von der Zamg prognostiziert.
Auf den Straßen schlug sich das Wetter heute Nacht und in den Morgenstunden nieder. Die Asfinag warnte auf der A 2 Südautobahn zwischen Graz und Klagenfurt in den Morgenstunden vor Schleudergefahr wegen Glatteis. Gegen 8.30 Uhr wurde die Warnung aufgehoben. "Unsere Streufahrzeuge waren die ganze Nacht im Einsatz. Kurz nach Mitternacht war die Gefahr vor allem im Bereich Pack groß", sagt der steirische Asfinag-Sprecher Walter Mocnik. Im Winter stünde der Streudienst 24 Stunden jederzeit zum Einsatz bereit.
Schulbusverkehr eingeschränkt
Probleme hatte auch der Schulbusverkehr. "Es war von den Gemeinden in der Früh noch nicht überall gestreut. Wenn wir gefahren wären, hätten wir die Sicherheit der Kinder nicht gewährleisten können", sagt Hubert Florian von den Florian Schulbussen in Eggersdorf bei Graz. "Wir fahren Nebenstraßen, bergauf und bergab, es war dort alles spiegelglatt."
Feuerwehren voll im Einsatz
Die Feuerwehren waren schon in der Nacht mit Fahrzeugbergungen beschäftigt. Die Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht an der Raab gab erst gegen 8.20 Uhr eine Alarmierung zu einer Fahrzeugbergung bekannt.
Die Feuerwehr Pöllau musste in der Nacht gleich zu sechs Fahrzeugbergungen ausrücken. Zum ersten Einsatz wurde sie um 2.20 Uhr in Hinteregg alarmiert. "Während drei Autos mit Muskelkraft geborgen werden konnten, musste ein weiteres mit dem Ladekran geborgen werden", heißt es. Gegen 5 Uhr rückte man wieder ein.
Auch in Nestelbach bei Graz kam ein Pkw von der Straße ab und musste von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen werden.
Die Feuerwehr Hart bei Graz warnte gegen 6 Uhr mit diesem Foto vor steilen Straßen im Ortsgebiet, diese seien "spiegelglatt". Auch die Feuerwehr Heimschuh und die Feuerwehr Hausmannstätten warnten in der Früh.
Die Freiwillige Feuerwehr Gössendorf musste in der Nacht einen Pkw aus einem Graben befreien.
Auch die Feuerwehr Kalsdorf musste gemeinsam mit der FF Feldkirchen gegen 4.45 Uhr ein verunfalltes Fahrzeug bergen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und blieb laut Einsatzkräften unverletzt.