Bilder vom November-Schnee im Ennstal
Wie im "Winterwonderland" schaut es derzeit in den steirischen Bergen, in den Skigebieten, aus. Hauser Kaibling, Tauplitz, Hochwurzen und Lärchkogel sind zum Beispiel schneebedeckt. "Bald haben wir 20 bis 30 Zentimeter Schnee ab 1600 Höhenmeter entlang des Alpenhauptkamms", sagt Meteorologe Martin Kulmer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Wobei die Schnellfallgrenze am Freitag über das Land sehr unterschiedliche ausfiel: Selbst die auf 750 Meter Seehöhe liegende Stadt Schladming wurde angezuckert. In Rohrmoos auf 950 Meter Seehöhe kamen auch 10 Zentimeter zusammen.
Abseits der westlichen Obersteiermark blieb es in Tallagen am Freitag aber bei Regen. Im Mur- und Mürztal kamen vielerorts mehr als 30 Liter pro Quadratmeter zusammen, zwischen 5 und 10 Liter pro Quadratmeter waren es in der Süd- und Oststeiermark.
Erste Verkehrsbehinderungen aufgrund des Schneefalls
Neuschnee blieb am Freitagnachmittag laut Antenne Verkehrsmeldungen zwischendurch zwischen dem Bosrucktunnel und Rottenmann auf der Autobahn liegen. Auch über den Präbichl gab es am Nachmittag Schneefahrbahn. Erste Lkw und Pkw steckten fest und die L704 Sölkpaßstraße ist in beiden Fahrtrichtungen auf Höhe Großsölk wegen des Schneefalls gesperrt. Schneekettenpflicht für Lkw gilt über den Triebener Tauern und über den Präbichl.
Wie geht es weiter?
Am Samstag geht es mit einem "Wechselspiel aus Sonne, Wolken und Regen" weiter. Ab einer Höhe von 1200 Metern kann es weiter schneien, "aber da kommen keine Mengen mehr zusammen", sagt Kulmer. Trocken und sonnig soll es dann wieder am Sonntag werden. Generell sind Tagestemperaturen von 12,13 Grad zu erwarten, in der Nacht sind es bis zu fünf Grad. Frost erwartet Kulmer ab Anfang nächster Woche im Ennstal und im oberen Murtal.
"Das Wetter ist derzeit jedenfalls normaler für diese Jahreszeit als es bisher war", sagt Kulmer. Zwar werden die Niederschlagsmengen das Defizit, das der bisherige Herbst gebracht hat, nicht wettmachen können. Aber: "Jeder Regen hilft ein bisschen, vor allem, dass es jetzt eine gute Menge ist. Das ist ein notwendiger und guter Tropfen auf den heißen Stein."