Was tun gegen die Wut? Das will Verena Mooshammer an der Pädagogischen Hochschule Steiermark herausfinden. Sie wurde 1974 in Schladming geboren. Nach der Ausbildung zur Elementarpädagogin (BAKIP) hat sie Psychologie studiert. Sie vertiefte sich in klinischer- und Gesundheitspsychologie und hat jahrelange Erfahrung im Heilpädagogischen System (IZB) und in eigener Praxis. Darüber hinaus absolvierte sie Zusatzausbildung in klinisch-orientierter Psychomotorik, hypnosystemischer Kinder- und Jugendtherapie sowie traumtherapeutischen Verfahren.
Worum geht es in Ihrer Forschung?
VERENA MOOSHAMMER: Ich beschäftige mich mit der Emotion "Wut". Es geht um die selbstständige Förderung der Emotionsregulation und darum, aggressive Verhaltensweisen zu mindern sowie pädagogische Handlungskompetenzen zu erweitern. Erste Ergebnisse zeigen, dass Emotionswissen über körperliche und neuropsychologische Vorgänge erweitert werden kann, Emotionsregulationsstrategien für Akutsituationen können erworben werden.
Was ist der größere Zusammenhang?
Zusammenhänge gibt es z. B. mit der kindlichen Entwicklung im sozial-emotionalen Bereich und dem Aufbau seelischer Gesundheit durch das Erwerben von Umgangsmöglichkeiten mit aversiven Emotionsreaktionen.
Wie sind Sie zu Ihrem Fach gekommen?
Ich habe mich schon früh für die Menschen und ihre Gedanken und Gefühle interessiert. Die Ausbildung – damals zur Kindergartenpädagogin – hat mein Interesse vertieft und mich zum Psychologiestudium gebracht. Dass ich nach jahrelanger beruflicher Erfahrung im Heilpädagogischen System und nach verschiedensten Weiterbildungen in Forschungsprojekten mein gesammeltes theoretisches und praktisches Wissen weiterentwickeln darf, freut mich sehr.