Wenn Alois Wilfling im Herbst anruft, dann ist er bei seiner Schatzsuche wieder fündig geworden. "Du, heuer ist der volle Wahnsinn", sagt der Oststeirer dann, "da sind absolute Spitzen-Juwele dabei." Um dann eine Reihe Namen ins Gespräch zu werfen, die man niemals zuvor gehört hat – geschweige denn gekostet. "Einen Graf Galen hab ich in 25 Jahren noch nie in der Hand gehabt, auch dass es einen Schönen aus Bath in der Steiermark gibt, hätte keiner geglaubt", überschlägt sich Wilfling fast in Euphorie. Zur Einordnung: Wir sprechen von Apfelsorten.
Ulrich Dunst