Die Polizei Schladming sucht nach einem brutalen Vorfall am Montag am Ennsradweg nach Zeugen. Was ist passiert?
Ein 60-jähriger Südoststeirer fuhr mit seiner Frau am Montag gegen 16.40 Uhr auf dem Ennsradweg R7 zwischen der Salzburger Landesgrenze und Schladming, als er im Bereich des Bauhofs Mandling plötzlich von einem unbekannten Täter – laut Polizei völlig unvorhersehbar und grundlos – zu Boden gerissen wurde. Damit nicht genug.
Radfahrer erlitt mehrere Knochenbrüche
Anschließend schlug der unbekannte Täter laut Polizei "in äußerst aggressiver Weise auf den Fahrradfahrer" ein. Die Frau versuchte noch, dem am Boden liegenden Mann zu helfen, allerdings konnten diese aufgrund der Aggressivität nichts ausrichten. Danach flüchtete der Täter in den angrenzenden Wald in Richtung Mandling.
Der Radfahrer wurde mit schweren Verletzungen (er erlitt mehrere Knochenbrüche) in das Krankenhaus Schladming gebracht.
Grenzüberschreitende Fahndung bisher erfolglos
Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der sich mehrere Polizeistreifen aus der Steiermark und dem Land Salzburg, Diensthundestreifen und auch der Polizeihubschrauber "Libelle Steiermark" beteiligten, blieb vorerst erfolglos.
Nur einige Utensilien (es wurden ein Trolley und ein Zelt gefunden) konnten im Waldstück gefunden werden.
Die Polizei Schladming bittet nun mögliche Zeugen des Vorfalls um Hinweise unter Tel.: 059 133 6356
Täter laut Polizei wohl obdachlos
Dienstagvormittag hieß es seitens der Polizei Schladming, dass weiterhin mit Polizeistreifen nach dem Unbekannten gefahndet werde. Die Polizei geht aufgrund der gefundenen Gegenstände von einem Täter ohne festen Wohnsitz aus.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 175 Zentimeter groß, rund 45 Jahre alt, kurze Haare, sehr schlanke Statur, trug eine grüne Basecap in Kombination mit einem sehr großen, grünen Wanderrucksack, grau/braunes Langarmshirt, grau/braune Arbeiterhose mit großen Seitentaschen, schwarze Stiefel, graue Arbeitshandschuhe aus Kunststoff.
Ulrich Dunst