Es ist ein brütend heißer Julinachmittag im Westen der Stadt. Wir stehen im Schatten von hohen Bäumen am jüdischen Friedhof von Graz, einer der größten und ältesten Friedhöfe in Österreich. Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz, erläutert: "Baumbepflanzung ist bei jüdischen Friedhöfen nicht typisch. Die Wurzeln können zu Erosionen führen und das beeinträchtigt die Totenruhe", weist er auf einen der mannigfaltigen Unterschiede zu christlichen Friedhöfen hin. Rosen hat einen reich bebilderten Band "Haus des Lebens – Der jüdische Friedhof von Graz" mit Schwarz-Weiß-Fotografien des slowenischen Fotografen Le.Luka herausgebracht.