Diese Streiterei zweier Männer vor einem Kiosk beim Grazer Volksgarten geriet am Donnerstag völlig außer Kontrolle – ein Mann (31) aus Weißrussland/Belarus liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Spital, der Täter ist auf der Flucht. Er hatte dem Opfer zuvor mit einem Messer direkt in die Herzgegend gestochen.
Aber von vorne: Ein bis jetzt noch unbekannter Täter und der 31-Jährige aus Weißrussland waren am Donnerstagabend, gegen 21 Uhr, bei einem Imbissstandl in einen wilden Streit geraten, woraufhin der bislang noch unbekannte Täter das Messer zückte und den 31-Jährigen damit schwer im Bereich des Herzens verletzte. Der Täter flüchtete zu Fuß. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bisher erfolglos.
Mehrere Personen, die für die Bluttat infrage kommen, wurden befragt. Festnahmen gab es noch nicht.
Am Freitag hieß es: "Die Fahndung ist noch aufrecht – leider gibt es noch keine Ansatzpunkte zur Identität des Täters", sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig zur Kleinen Zeitung. Das Opfer liegt in künstlichem Tiefschlaf und kann wohl noch lange nicht befragt werden.
Im Laufe des Freitags waren zahlreiche Polizeibeamte im Bereich des Volksgartens unterwegs, u. a. um nach der Tatwaffe zu suchen.
"Dank Notarzt lebend ins Spital geschafft"
Sanitäter versorgten den Schwerverletzten vor Ort und lieferten ihn in
das Landeskrankenhaus Graz ein, wo er notoperiert wurde.
Von dort hieß es Freitagvormittag zur Kleinen Zeitung: "Der Mann befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand – er liegt auf der Intensivstation und wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt."
Was alle Ärzte und Beteiligten betonen: Nur durch den intensiven Einsatz des Notarztes am Ort der Bluttat habe das Opfer überhaupt lebend ins Spital gebracht werden können. Der Arzt führte an Ort und Stelle einen komplizierten Eingriff im Herz-Bereich durch.
Zeugen gesucht
Der Journaldienst des Landeskriminalamtes Steiermark ersucht Zeugen der Bluttat unter 059 133 60 3333 um Hinweise.