Gehen die Lichter auch in den Büros des Amtes der steirischen Landesregierung bald früher aus? Aufgrund der steigenden Gas- bzw. Energieknappheit ist nun auch die Landesverwaltung angehalten, seine Energiesparpotenziale auszureizen. Das Klimakabinett der Landesregierung hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass bis 31. August ein entsprechendes Paket erarbeitet werden soll. Als Zielmarke wurde 15 Prozent Energieersparnis festgelegt.

Dieser Maßnahmenkatalog, den Experten der Abteilung 15 (Umwelt) ausarbeiten müssen, sei unabhängig von den laufenden langfristigen Investitionspaketen für eine sparsame Landesverwaltung zu sehen, betont die Landesregierung in einer Aussendung. Der Fokus liege auf schneller Umsetzbarkeit und es soll auch keine hohen Kosten verursachen.

"Als Land Steiermark wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen", betont LH Christopher Drexler (ÖVP). Es sei ein "Gebot der Stunde, als Land diesen Beitrag zu leisten", ergänzt sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ). Und die Vorsitzende des Klimakabinetts, Umweltlandesrätin Ursula Lackner, unterstreicht: "Jede eingesparte Kilowattstunde ist nicht nur gut für das Klima, sondern kann auch eingespeichert werden und bringt uns damit gut über den Winter."

Ab 22 Uhr wird es finster

Auch die Energie Steiermark will Energie sparen – und zwar beim eigenen Unternehmenssitz. Ab sofort werde die Außenbeleuchtung in der Grazer Elisabethstraße ab 22 Uhr abgeschaltet, heißt es aus dem Konzern. Aufgrund moderner LED-Lampen sei der Stromverbrauch zwar niedrig. Es gehe in der jetzigen Situation aber darum, bewusst ein Zeichen für Sparsamkeit zu setzen.