Debatten werden geführt, alte Rollenmuster hinterfragt und Systemkritik öffentlich gemacht. An keinem anderen Tag des Jahres – mit Ausnahme des Weltfrauentages – wird die Rolle der Frau als Mutter so sehr infrage gestellt. Dazwischen gibt es Blumen und Gedichte, dann ist Muttertag schon wieder vorbei. Deutlich weniger Strahlkraft hat im Gegensatz dazu der heutige Vatertag. Obwohl die Probleme vergleichbar sind. Geht die Frau der Mutterschaft nach und der Vater bleibt im Job, wird ihm veraltetes Rollendenken vorgeworfen: Der Familienernährer, der seine Autorität wahren muss. Das kann doch kein guter Vater sein, oder?
Daniela Breščaković