Tief Maya brachte eine Kaltfront mit, die anfangs im Norden der Steiermark für Regen und deutliche Abkühlung sorgte. Am Dienstagnachmittag lag der Schwerpunkt dann auf der niederösterreichischen Wechselseite – mit 50 Liter/Quadratmeter Regen oder noch mehr.
Im Süden und Osten war es tagsüber hingegen noch warm: Hartberg mit 27,6 Grad und Bad Radkersburg (27,4 Grad Celsius) führten die Ubimet-Liste für Österreich am 7. Juni an. Starkregen prognostizierte Zamg-Meteorologe Christian Pehsl schon am Nachmittag für Bad Gleichenberg, Leibnitz, Bad Radkersburg und den Grazer Raum.
Am Abend setzte dann auch der Wetterumschwung ein: In Radkersburg brachte das Unwetter gegen 21 Uhr über 40 Liter Niederschlag in einer Stunde. "Es ist alles in relativ kurzer Zeit im Süden und Südosten niedergegangen", sagt Zamg-Meteorologin Veronika Hatvan am Mittwochmorgen. Auch im Raum Kirchbach in der Südoststeiermark regnete es 30 Liter pro Quadratmeter. Dennoch melden die Landesfeuerwehr und auch die Feuerwehr der Stadt Graz, wo es am Abend heftig regnete, keine großflächigen Einsätze. "Es gab kein erhöhtes Aufkommen am Abend, vereinzelt mussten Bäume entfernt und Keller entpumpt werden", heißt es bei der Landesfeuerwehr.
Wetter am Mittwoch
Heute Mittwoch soll es ruhiger bleiben, Expertin Hatvan rechnet höchstens mit lokalen Schauern, es wird wechselnd bewölkt. Unwetter erwarte sie keine.
Schon in der Nacht auf Montag haben Unwetter, Starkregen und teils Hagel die Wehren im Raum Liezen, Weiz und Hartberg-Fürstenfeld auf Trab gehalten. In Köflach und Maria Lankowitz richteten riesige Hagelschloßen großen Schaden an.
Über Ufer getreten
Insgesamt 19 Unwettereinsätze vermeldet die Landesleitzentrale "Florian Steiermark" für die Nacht auf Pfingstmontag. In Weiz war der Weizbach über die Ufer getreten. Die Straßen wurden völlig verschlammt, Keller anliegender Häuser überflutet. "Unsere Wetterstation hat binnen kurzer Zeit 70 Liter pro Quadratmeter Niederschlag aufgezeichnet", hieß es bei der Stadtfeuerwehr Weiz.