Es waren zwei ungewöhnliche Einsätze: Unabhängig voneinander musste die Rettung zwei Menschen nach Schlangenbissen versorgen. Biss Nummer eins betraf eine Wanderin in Mariazell, Biss Nummer zwei einen Radfahrer im Mühlviertel.
Die 48-Jährige wurde beim Wandern in Mariazell von einer Schlange in die Hand gebissen. Die Frau hielt das Tier für ungiftig, rief aber sicherheitshalber dennoch Bekannte an, die sie abholten und in ihr Quartier brachten. Dort bekam sie Kreislaufprobleme und kollabierte. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Landesklinikum Amstetten geflogen.
Das Rote Kreuz geht von einem Biss einer Höllenotter aus
Aufgrund der Symptome geht man beim Roten Kreuz davon aus, dass die Urlauberin von einer Höllenotter – der schwarzen Form der giftigen Kreuzotter – gebissen worden ist.
Im Schlangenfall Nummer zwei wurde ein 43-jähriger Radfahrer abseits des Donauradweges in Hofkirchen im Mühlkreis (OÖ) von einer Schlange in den Unterschenkel gebissen. Er wählte den Notruf, allerdings erschwerte das aufziehende Unwetter die Hilfe: So riss die Telefonverbindung mit dem Mann immer wieder ab – Feuerwehren mussten am Weg zum Einsatzort erst einige umgestürzte Bäume wegräumen.
Der gebissene Radfahrer kam den Helfern entgegen
Der Radfahrer kam den Helfern schließlich ein Stück entgegen und wurde ins Spital eingeliefert. Über seinen Zustand ist vorerst nichts bekannt, ebenso wenig, um welche Schlange es sich gehandelt hat.