Griaß di!“ Der obligate Gruß, manchmal auch „Grüß Gott“, mit dem einander um den Altausseersee Wandernde begegneten. Auch wenn man sich nicht kannte. Altaussee begründet eine gewisse Vertraulichkeit, zumindest unter den Gästen. Und der Weg um den zauberhaften See, der an manchen Stellen wie ein Smaragd funkelt – auf der einen Seite vom Loser, auf der anderen von der Trisselwand begleitet – dokumentiert diese Vertrautheit von Zugereisten der Vergangenheit. An den manchmal schon verwitterten Holzbankerln erinnern gravierte Metallschilder an Urlaubende von einst, die sich hier über Jahrzehnte Jahr für Jahr treu einfanden. Die Spaziergänger um den See sind mittlerweile mehr geworden, das „Griaß di“ aber seltener. Altaussee rückt der nüchternen Gegenwart näher.