Der Krieg in der Ukraine löst auch im Bezirk Leoben eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Wie auch die Hilfsaktion der Kleinen Zeitung, die gemeinsam mit der Caritas durchgeführt wird (siehe Infokasten), packen auch Menschen im Bezirk Leoben an, um Aktionen auf Schiene zu bringen.
Die Stadtgemeinde Trofaiach spendet 10.000 Euro für die flüchtenden Menschen in der Ukraine. Die Stadtgemeinde hat auch gleich einen Link eingerichtet, wo und wie die Bewohnerinnen und Bewohner spenden und helfen können.
In Leoben wird ab Freitag der Schwammerlturmin die ukrainischen Nationalfarben Blau-Gelb gehüllt. Aber auch eine Hilfsaktion ist schon am Laufen. Die Idee dazu hatten der Gemeindebedienstete Mario Stranimaier und dessen Frau Ivana. Kleidung und Nahrungsmittel werden gesammelt und gespendet. Die Stadtgemeinde stellt für den Transport der Hilfsgüter Fahrzeuge und Dienstzeit für die Bediensteten zur Verfügung. Die Spenden werden vom Ehepaar Stranimaier, Gerhard Bachkönig, Bediensteter der städtischen Gärtnerei, und dessen Frau Cornelia nach Sobrance, einer Kleinstadt in der Ostslowakei gebracht. Dort werden die Waren an Bürgermeister Pavil Dzurina übergeben, damit die Verteilung an die Flüchtlinge geordnet über die Bühne geht.
Der Leobener Gemeinderat Walter Reiter hat sich, wie er sagt "spontan entschlossen, Kindern aus der Ukraine zu helfen. Und dabei blieb er nicht alleine, denn "als ich in einem bekannten Leobener Kaufhaus Windeln, Feuchttücher, Trockennahrung und Milch, Süßigkeiten, Spielzeug und Stofftiere eingekauft habe, wurde die Angestellten dort darauf aufmerksam und haben das mit einem namhaften Geldbetrag unterstützt." Auch hier sorgen Mario Stranimaier und sein Team von den Stadtwerken Leoben dafür, dass alles an die Grenze kommt.
Die Stadtgemeinde Eisenerz und die gemeinnützige Bauvereinigung Giwog wollen Wohnungen für ukrainische Flüchtinge zur Verfügung stellen. In einem ersten Schritt kann die Stadtgemeinde Eisenerz rund 30 Wohnungen anbieten. Damit sollten auch Familien gut unterbracht werden können. Gespräche mit dem Bund, dem Land und Bildungseinrichtungen für Deutschkurse laufen bereits. "Wir wollen damit auch in dieser Krise ein deutliches Zeichen der Menschlichkeit und der Humanität setzen", so Bürgermeister Thomas Rauninger.
In Kraubath werden Sachspenden gesammelt, die ein Mitarbeiter der Firma Poschacher Kompost an die polnisch-ukrainische Grenze bringen wird. Franz Poschacher stellt dafür seine Fahrzeuge zum Transport wie auch Container zum Sammeln zur Verfügung. Abgabezeiten bei Poschacher Kompost: Montag bis Freitag 7 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr sowie Samstag von 7 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr.
Die Marktgemeinde Kammern spendet 3000 Euro an Nachbar in Not, sucht aber auch Quartiere. Melden kann man sich via E-Mail an bgm@kammern-liesingtal.gv.at oder an die Marktgemeinde Kammern unter Tel. (03844) 8020-11 oder Tel. (03844) 8020-10.