„Wie traurig ist es, wenn Menschen und Völker, die stolz darauf sind, Christen zu sein, andere als Feinde betrachten und daran denken, Krieg gegeneinander zu führen!“ – Das sagte Papst Franziskus am Sonntag und appellierte, Böses mit Gutem zu überwinden.
Dem kommt nun die Katholische Kirche Steiermark nach: Am Freitag lädt sie zu einem Friedensgebet um 18.15 Uhr in die Grazer Stadtpfarrkirche ein. Alle, die um Frieden in der Ukraine und in den dort benachbarten Ländern beten möchten, sind herzlich eingeladen.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl ergänzt: „Es ist traurig, dass uns ein Thema wie Krieg so dominiert und nicht, wie wir als eine Menschheit gut vorankommen. Beten wir, dass im Ukraine-Konflikt die Vernunft siegt und nicht die dumpfe Gewalt.“ Wer nicht dabei sein kann, kann dieses Gebetsanliegen um Frieden in der Ukraine auch bei sich zu Hause mittragen.
Die Diözese Graz-Seckau unterstützt durch ihr „Welthaus“ seit über zwanzig Jahren Partnerorganisationen in der Ukraine. „Die Menschen sind seit acht Jahren vom Konflikt im Osten gebeutelt, Tausende Menschen sind auf der Flucht. Nach den aktuellen Ereignissen ist mit noch deutlich stärkeren Fluchtbewegungen zu rechnen“, so Welthausleiter Markus Meister.
Corona fordert in der Ukraine eine der höchsten Opferzahlen weltweit. Horrende Preissteigerungen und die hohen Energiepreise haben die Lage in den letzten Monaten noch deutlich verschlimmert. 3,4 Millionen Menschen brauchen jetzt schon humanitäre Hilfe, nun kommt es durch den Einmarsch russischer Truppen zu einer weiteren Verschärfung der schlimmen sozialen und wirtschaftlichen Lage der Menschen im ganzen Land.
Über das gemeinsame Gebet hinaus kann man den Menschen in der Ukraine auch finanziell helfen. Das Welthaus bittet um Spenden für Lebensmittelpakete, Medikamente und Hygieneartikel, die der notleidenden Bevölkerung in Konotop und Ivano-Frankivsk zugutekommen.
Spendenkonto: AT79 2081 5000 0191 3300
Verwendungszweck: Ukraine