Nach dem Anruf einer Nummer mit Wiener Vorwahl sagte eine Tonbandstimme auf Englisch „This ist the Federal Police, your ID-Card has ceased“, erklärt ein Betroffener der Kleinen Zeitung. Danach kam die Aufforderung, die Taste 1 zu drücken. Das hat der Betroffene nicht getan, sondern bei der Polizei Anzeige erstattet. Dort gingen schon vor drei Wochen mehrere Anzeigen ein, bestätigt Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark. Jetzt warnt die Polizei erneut, weil eine intensive Betrugsversuchsmasche über die Steiermark schwappt.
Die Polizei rät, keine sensiblen Daten bekannt zu geben und das Telefonat sofort zu beenden. Sollte eine Geldübergabe angesprochen werden, sofort 133 wählen. Die auf dem Display angezeigten Telefonnummern sind bei Betrugsmaschen gefälscht.
Auch wenn Sie nicht auf die Masche hereinfallen, erstatten Sie bei Kontaktversuchen trotzdem Anzeige, damit die Polizei Kenntnis über das Ausmaß der Betrugsversuche erhält.
Nichts installieren, keine Daten bekannt geben
Auch bei der Meldestelle für Rufnummernmissbrauch wird vor dieser Betrugsmasche gewarnt. Die Täter fordern persönliche Daten, wie z.B. die Adresse oder Bankverbindung oder geben gefälschte Haftbefehle vor. Die Täter fordern dazu auf Geld auf ein bestimmtes Bankkonto einzuzahlen bzw. Online Gutscheine zu kaufen. Ebenso werden die Angerufenen aufgefordert Schadsoftware zu installieren. Installiert man die Schadsoftware haben die Täter Zugang zu sämtlichen Daten und die Täter können Geldbehebungen durchführen.
Katrin Schwarz