Inmitten der winterlichen Finsternis das Böse zu vertreiben und Segen zu erbitten – das findet derzeit im Brauchtum in den sogenannten Raunächten bis zum 5. Jänner, dem Vorabend des Dreikönigstages, mancherorts statt. Woher das Wort „Raunacht“ kommt, ist nicht ganz geklärt – die Wurzeln reichen vielleicht sogar in vorchristliche Zeiten zurück. Es könnte sich vom „räuchern“ ableiten oder auch vom mittelhochdeutschen Begriff „ruch“ für behaart. Dies verweist auf die Dämonen, die sich in diesen finsteren Zeiten herumtreiben sollen.