Ein Gaskocher, Winterschuhe in Größe 46 oder ein gebrauchtes Tablet zum Videotelefonieren mit der Familie: Es sind Wünsche wie diese, die sozial bedürftige Steirerinnen und Steirer zu Weihnachten auf dem Herzen haben. Über die "Wichtel Challenge" kann sie jeder erfüllen. Die Website www.wichtelchallenge.at dient als Drehscheibe des erfolgreichen Sozialprojekts. Die Steirer Florian Reichl und Helene Prenner haben die "Challenge" initiiert, heuer findet sie bereits zum fünften Mal statt.
Mit an die 50 sozialen Einrichtungen arbeitet das Team in der Steiermark zusammen – darunter die Caritas oder die Vinziwerke –, über sie gelangen die Anliegen der Betroffene auf die Website. Rund 240 "steirische" Wünsche konnten schon erfüllt werden, um die 30 Wünsche sind noch offen. "Jeder Wunsch von sozial Bedürftigen soll erhört werden. Es geht nicht um Geldspenden, sondern direkt um das Bereitstellen eines Geschenks", erklärt Hubert Gasperl vom steirischen Team. Bis Freitag (17. Dezember) um Mitternacht kann jede Steirerin und jeder Steirer die noch übrigen Wünsche übernehmen.
"Immer mehr von Armut betroffen"
Aufgrund der Pandemie erhielt die Aktion im vergangenen und in diesem Jahr noch mehr Zulauf als sonst, sagt Gasperl. "Man merkt, dass immer mehr Leute von Armut betroffen sind."
Das Projekt, das mittlerweile international ist, wird auch immer wieder von bekannten und prominenten Steirern unterstützt. Vergangenes Jahr zum Beispiel von der Band "Alle Achtung". Diesen November hat Extremradler Christoph Strasser im Zuge einer Trainingsausfahrt erste Packerln zugestellt.