Eines vorweg: Bei vielen Punkten steckt der Herbst noch voller Fragezeichen. Grund sind fehlende Entscheidungen auf EU- und Bundesebene, die dieser Tage intensiv diskutiert werden. Der Druck kommt durchaus aus den Ländern. So hat sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) diese Woche in die Debatte über ein Ende der Gratistestangebote eingebracht. Er schlug ab November pro Test einen Selbstbehalt in der Höhe der Rezeptgebühr von 6,50 Euro vor. Ausnahmen soll es geben – für sozial Schwache und jene, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
Fakt ist: Das Testen wird immer teurer. Bei hoher Auslastung im Mai lag man bei knapp 12 Euro pro Antigentest, Ende Juli bereits über 20 Euro. Denn die Nachfrage sinkt spürbar – in der Vorwoche wurden 460.000 Tests durchgeführt, zu Spitzenzeiten waren es über eine Million, wie Koordinator Harald Eitner unterstreicht. Trotz Start für PCR-Tests an den Teststraßen hat das Land daher mit 1. August die Zahl der Testspuren von 113 auf 61 reduziert. Diese Infrastruktur bleibt vorerst aufrecht.