Es ist zum bleibenden Zeichen geworden: Bis heute ragt das 20 Meter hohe Kreuz mitten im Grazer Stadtpark in den Himmel – aufgestellt anlässlich des Steirischen Katholikentages vom 26. bis 28. Juni 1981. „Es sollte ein gemeinsamer Auftritt der Katholischen Kirche Steiermark sein, ein Auftritt, der auch den Blick über den Zaun freigeben sollte“, skizziert Josef Wilhelm, der damalige Generalsekretär des Steirischen Katholikentags, das Ziel. Gerade auch weil die Zeiten für die katholische Kirche in der Steiermark bewegt waren: Viele freuten sich über die Neuerungen, die das Zweite Vatikanische Konzil in den 1960er-Jahren gebracht hatte – etwa in der Volksliturgie oder hin zu anderen Konfessionen und Religionen, andere wiederum standen ihnen skeptisch gegenüber.