Viel Zeit zu Hause, wenige soziale Kontakte, kaum Abwechslung: Das dürften die Zutaten sein, die während der Coronakrise dazu geführt haben, dass sich die Steirer deutlich mehr neue Haustiere zugelegt haben als sonst üblich. "Es gibt Zahlen, wonach es hier eine Steigerung von bis zu 25 Prozent gibt", sagt die steirische Tierschutz-Ombudsfrau Barbara Fiala-Köck. Die neu entbrannte Leidenschaft der Steirer für Tiere erfüllt die Expertin allerdings nicht mit ungetrübter Freude. "Leider müssen wir befürchten, dass jetzt, wo sich die Corona-Lage wieder entspannt und die Menschen wieder in den alten Alltag zurückkehren, ein Ansturm auf die Tierheime einsetzt." Vielen beginnen wieder Zeit und Muße fehlen, sich der Vierbeiner anzunehmen. "Wir merken jetzt schon, dass viele Hunde abgegeben werden", sagt Tierschutz-Landesrat Anton Lang (SPÖ).