Seine Liebe zu Filmen entdeckte er an einem ölverschmierten, bodenständigen Ort: der Tankstelle in Ratten im Bezirk Weiz. Die beherbergte einst nebst Elektrohandlung auch einen Videoverleih und versorgte die Gegend mit Treibstoff – jenem für den Tank und die Denke. Mithilfe der geliehenen VHS-Kassetten enterte Thomas Christian Eichtinger nicht nur ein actiongeladenes, muskelbepacktes Universum mit Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger, sondern auch einen Möglichkeitsraum. Eine Heimat für sein Kopfkino. Früh drehte er erste Szenen mit einer Video- und einer Super-8-Kamera. Geschrieben, erzählt der 39-Jährige bei einem Spaziergang im Wiener Volksgarten, habe er schon immer, Stoffe gepitcht auch.