#jetzt wir: Unter dieses Motto stellt die Kleine Zeitung am heutigen Samstag einen Schwerpunkt zum Thema "Jugend und Corona". Welche Herausforderungen müssen Kinder wie Jugendliche seit mehr als einem Jahr meistern - in der Schule, aber auch zu Hause? Waren rückblickend alle Maßnahmen gerechtfertigt? Und birgt diese Pandemie bei aller Dramatik auch so etwas wie Chancen?
Diesen Fragen müssen sich auch die politisch Verantwortlichen stellen - und sie taten es: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) stand genauso wie Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) Rede und Antwort - und zwar den beiden "Jugendreportern" Viktoria Schefzik und Stefan Seebacher. Beide sind 16 Jahre alt, Schefzik besucht das BG Rein und Seebacher das Wiku Graz.
Im Interview, das via Zoom-Onlineschaltung geführt wurde, betont LH Schützenhöfer gleich vorweg: "Ja, es ist eine Herausforderung, aber lasst euch nicht einreden, dass es euch schlecht geht." Echte Not, materielle Not, habe die Kriegsgeneration erleben müssen. Auf den Einwand hin, dass aber derzeit viele Kinder und Jugendliche an psychischer "Not" leiden, meint Schützenhöfer: In unserer Wohlstandsgesellschaft habe die Jugend von heute alles, "aber sie hat die menschliche Nähe nicht".
Stefan Seebacher wollte vom LH auch wissen, ob denn die Politik der Jugend genügend Anerkennung dafür entgegenbringt, dass diese in der Pandemie so viele Opfer bringen musste - der älteren Generation zuliebe. Schützenhöfers Antwort: "Spielen wir nicht Jung gegen Alt aus. Die Menschen werden heute älter. Und es ist eine große Herausforderung, alles dafür zu tun, dass man in Würde altern kann."