Julia Fink ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei COREMED (Kooperatives Zentrum für Regenerative Medizin) der Joanneum Research in Graz. Sie erforscht mit ihrem Team an Mechanismen der Wundheilung.
Worum geht es in Ihrer Forschung?
JULIA FINK: Ich erforsche gemeinsam mit Kollegen in Kooperation mit der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der MedUni Graz Mechanismen der Wundheilung an unterschiedlichen Modellen, einerseits mittels Zellkulturen und andererseits mit frischen Hautexplantaten. Damit wollen wir zur Entwicklung neuer Produkte und Therapien beitragen.
In welchem größeren Zusammenhang steht diese Forschung?
In einer stetig älter werdenden Gesellschaft sind Wundheilungsstörungen ein Problem, das weitreichende Konsequenzen fürs Gesundheitssystem mit sich bringt. Daher wird es immer wichtiger, mithilfe von präklinischen Modellen neue Therapieansätze zu finden, um der Problematik nachhaltig entgegenwirken zu können.
Wie sind Sie zu Ihrem Fach gekommen?
Während meines Bachelorstudiums "Biomedizinische Analytik" wurde mein Interesse an der regenerativen Medizin geweckt, weshalb ich anschließend das Masterstudium "Tissue Engineering and Regenerative Medicine" absolvierte. Hier lernte ich, unterschiedliche Gewebearten im Labor zu kultivieren und aktuelle Methoden anzuwenden.