Die steirische Krankenanstaltengesellschaft (Kages) hat ihr Budget und ihren Stellenplan für 143 zusätzliche Dienstposten in der Pflege aufgestockt. Dafür werden für 2021 zusätzlich rund 6,6 Millionen Euro freigegeben, wie die Landeskommunikation Steiermark am Mittwoch mitteilte. Rund 90 Dienstposten wurden bereis besetzt. Mit AMS und Kooperationspartnern sowie mit einer gemeinsamen Pflegekampagne wollen Land und Kages nun noch rund 50 Personen anwerben.
Von den 143 Vollzeit-Dienstposten in der Pflege wurden über 90 bereits entweder durch Aufnahmen oder durch Wiedereinstellung pensionierter Mitarbeiter und Erhöhung der Beschäftigungsausmaße besetzt. Weitere 50 diplomierte Gesundheits- und Krankenschwestern oder -pfleger bzw. Pflegeassistentinnen oder Assistenten werden aktuell noch gesucht.
Die KAGes-Vorstände, Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg und Finanzvorstand Ernst Fartek, berichteten von einer Übereinkunft mit dem AMS, wonach im Rahmen der "Pflegestiftung" auch eine Ausbildung von arbeitssuchenden Personen zur Pflegefachassistenz angeboten werden kann. Schon in den Weihnachts- und Semesterferien habe man außertourlich 50 FH-Studentinnen und Studenten während eines bezahlten Praktikums in den Spitälern unterstützend eingestellt. Seit Juni 2020 seien allein 64,37 Vollzeitäquivalente für den Einsatz an den Checkpoints bei den Eingängen zu den Spitälern finanziert worden. Diese Beschäftigungen wurden bis Ende 2021 verlängert.
Bezahlung pünktlich
Der Kages-Vorstand tritt auch Behauptungen auf Social Media entgegen, in denen es um die Entlohnung der Pflegemitarbeiter in den eigenen Spitälern geht. Die Gehälter würden sicher und pünktlich ausbezahlt und eine Reihe von Maßnahmen für eine bessere „work-life-balance“ und maximale Unterstützung in der Kinderbetreuung gesetzt, heißt es in der Aussendung. Das Gehaltsschema in der KAGes im Pflegebereich liege zudem österreichweit im guten Mittelfeld und bei Bediensteten über 50 Jahre im Spitzenfeld.