Wir sitzen in einer leeren Fachhochschule. Ein Campus ohne Studenten – wie ist das?
Kristina Edlinger-Ploder: Zu ruhig. Aber zum Glück ist es uns gut gelungen, das Distance Learning durchziehen. Wir merken aber schon Ermüdungserscheinungen. Es dauert einfach zu lange. Im Frühling war da noch ein bisschen Abenteuerstimmung. Jetzt nagt es an vielen, dass es keine Lerngruppen gibt und sie nicht in den Hörsaal dürfen. Positive Rückmeldungen gibt es aber auch. Es entwickelt sich eine größere digitale Kompetenz. Wir wollen das mitnehmen und nach der Krise etwa 20 Prozent der bisherigen Präsenzveranstaltungen als Online-Formate etablieren. Das werden die Studierenden sicher gut aufnehmen.