Ein Jahreswechsel ist für Feuerwehrleute immer herausfordernd. Böllerunfälle, Brände, eine Gasvergiftung in einer Almhütte – auch wenn 2021 nicht annähernd so stürmisch begrüßt werden konnte wie
andere Jahre zuvor, hatten viele Einsatzkräfte dieser Tage alle Hände voll zu tun.

Allerdings nicht nur in „eigener“ Sache. Nach dem folgenschweren Erdbeben südöstlich von Zagreb hat sich in der Steiermark eine Hilfswelle aufgebaut und mittlerweile das Land erfasst. Von offizieller Seite wurden schon am Mittwoch Schlafcontainer (mit Feuerwehrhilfe) losgeschickt. Gestern Früh starteten dann in Laßnitzhöhe sieben Sattel-Lkw und neun Feuerwehrfahrzeuge, um in einem kilometerlangen Konvoi 500 Paletten mit Hilfsgütern direkt zu den Menschen in den schwer getroffenen Orten zu bringen. Ein Gemeindebediensteter und Feuerwehrmann aus Laßnitzhöhe, eine Kollegin und ihr Mann hatten das Projekt gestartet – zum Schluss waren rund 20 Feuerwehren, Firmen, auch die Privatklinik in Laßnitzhöhe mit von der Partie.

Ja, das Beben war auch bei uns in der Steiermark deutlich zu spüren. Das ging unter die Haut. Noch mehr geht es ans Herz, diese Hilfsbereitschaft zu erleben.