Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben viele Menschen ihren Job verloren oder mussten in die Kurzarbeit. Was bedeutet das für die Caritas?
Herbert Beiglböck: Wir sind vielfältig gefordert, aber am unmittelbarsten, wenn es um jene Menschen geht, die ihren Alltag nicht mehr finanziell bestreiten können. Wir helfen hier mit Zuschüssen fürs Wohnen und für Energiekosten, aber auch mit Lebensmitteln. Derzeit verteilen wir steiermarkweit sieben Tonnen Lebensmittel pro Woche. Darüber hinaus haben wir um ein Viertel mehr Nachfrage in der Existenzberatung. Viele dieser Menschen mussten schon vor der Krise knapp kalkulieren, jetzt spüren sie: Es geht sich nicht mehr aus.